Flip-Flops (oder auch bistabile Kippstufe oder
bistabiles Kippglied) sind, obwohl sie fast niemand kennt,
essentiell für die heutige Zivilisation.
Sie sind die einfachste elektronische Schaltung, die eine Information (1Bit) speichern kann.
Deshalb bilden sie die Grundlage für fast alle elektronische Schaltungen.
Durch das Zusammenschalten mehrerer Flip-Flops erhält man einen Automaten.
Flip-Flops basieren auf dem Prinzip der Selbsterhaltung (Rückkopplung), welches von den
entdeckt worden ist.
Rückkopplung bedeutet, dass der Ausgang eines ODER-Bausteins mit einem Eingang verbunden wird.
Legt man nun beim noch freien Eingang ein Signal an, so bleibt das Ausgangssignal dauerhaft "1".
Diese Rückkopplung unterbricht man mit einem UND-Baustein (einem digitalen Schalter), an dessen einen Eingang ein Inverter angebracht wird.
Am Inverter hat man den R-Eingang.
Wenn man an diesen eine "1" anlegt, so unterbricht der UND-Baustein die Rückkopplung und das Ausgangssignal springt wieder auf "0".
Verwendung:
Flip-Flops können als 1-Bit-Speicher betrachtet werden. Aus ihnen können Register verschiedener Wortbreiten zusammengesetzt werden, wie sie beispielsweise in Mikroprozessoren Verwendung finden.
Auch die einzelnen Speicherzellen von statischen RAMs bestehen aus Flip-Flop-Schaltungen
Zudem kann man mit Flip-Flops Zähler realisieren.
Ein JK-Flip-Flop mit J = K = 1 nennt man auch T-Flip-Flop.
Es kann auch durch verbinden des Qnicht Ausgangs mit dem D-Eingang eines D-Flip-Flops realisiert werden.
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